Stichwort: Brand Gebäude

Alarmstufe: 1

Ort: St. Pantaleon, Trimmelkam

Datum:19.04.2024

Alarmierung: 17:15 Uhr

Ende:  20:05 Uhr

Mannschaftsstärke:  22 (inkl. Bereitschaft)

Fahrzeuge: TLF-A, KLF-L, MTF

Einsatzleiter: FF Trimmelkam

Weitere Kräfte: FF Trimmelkam, FF Wildshut, BTF EnergieAG, FF Haigermoos, FF Ostermiething, FF Ernsting

Am späten Freitag Nachmittag wurden die Feuerwehren der Gemeinde St. Pantaleon mit dem Stichwort „Brand Gebäude“ zu einem Wohnungsbrand nach Trimmelkam alarmiert. Unverzüglich rückten wir mit drei Fahrzeugen in Richtung Einsatzadresse aus.

Beim Eintreffen am Einsatzort bekamen wir vom Einsatzleiter die Aufgabe, die Personenrettung mittels Atemschutz zu starten sowie die Brandbekämpfung durchzuführen. In der Erstphase wurden mehrere eingeschlossene Personen von den Balkonen mittels Schiebeleiter gerettet. Die eintreffende Drehleiter Ostermiething setzte die Rettung der Personen dann fort.

Da absehbar war, dass noch mehrere Atemschutztrupps benötigt werden, wurden die Feuerwehren Ostermiething und Ernsting mit Atemschutztrupps nachalarmiert.

Das Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften im Einsatz, um die Versorgung Verletzten abzuwickeln.

Ein Dank gilt den beteiligten Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit!

Wir waren mit 22 Mann und 3 Fahrzeug im Einsatz.

Fotos: FF St. Pantaleon

Presseaussendung Polizei:

Am 19. April 2024 brach gegen 17:15 Uhr aus bislang unbekannter Ursache ein Brand in einer Wohnung eines Mehrparteienwohnhauses im Bezirk Braunau aus. Es kam sowohl im Stiegenhaus und in weiterer Folge in mehreren Wohnungen sowie im Außenbereich des Hauses zu einer starken Rauchentwicklung. Offenbar dürften sich mehrere Personen panisch auf Balkone gerettet haben und dort aufgrund der immer dichter werdenden Rauchschwaden um Hilfe geschrien haben. Ein 10-jähriges Kind sprang aus Angst aus einem Fenster des 2. Stockwerkes; dabei wurde es unbestimmten Grades verletzt. 6 Personen wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern von den Balkonen gerettet. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Personen in den Wohnungen befanden, wurde das gesamte Gebäude zeitglich zum Löschangriff durch mehrere Atemschutztrupps abgesucht. Es befanden sich keine weiteren Personen im Gebäude. Schließlich wurden 14 Personen mit Verletzungen unbestimmten Grades (Großteils Rauchgasvergiftungen) von den Rettungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Seitens der Gemeinde St. Pantaleon wurden Notquartiere organisiert. Was zum Ausbruch des Brandes geführt hat, ist nun Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamtes OÖ.